Veloverlad – ein interessante Blog, glaubzmer

04/06/2015

Apokryphe Pianistinnen der Wiener Klassik und überhaupt

Filed under: Musik — Hotcha @ 17:57

Dieser Beitrag wurde durch Sponsoring ermöglicht, Endre hat mir dafür durch seine Frau ein Bier bezahlt.

Grad erst vor ein paar Tagen habe ich unzweifelhaft festgestellt, dass die Platte für die Einsame Insel auf einem tausendfach verramschten Billiglabel erschienen ist, dessen Produktionen seit Jahren die Brockenhäuser verstopfen. Ein absoluter Glücksfall jetzt für die Leser und Lesenden dieses Blogs. Denn jetzt holts euch wieder den Plattenspieler vom Estrich, zehn oder zwanzig Franken in Sack und rüber ins nächste Brockenhaus – ihr werdet garantiert fündig!

Dass die Klassikproduktion der 50er und 60er Jahre aus mehr als Karajan, Rubinstein und Deutsche Grammophon besteht, das schreibe ich jetzt da schon mal hin, damit ihr auch sicher weiter lest.

Es trug sich also zu, dass ich beim Aufräumen auf ein Dreierpack CD von Brilliant Classics stiess, die ich ganz offensichtlich einfach des tiefen Preises wegen mal im Vorbeigehen gekauft. Arthur Grumiaux und Clara Haskil, Ludwig van Beethoven (1770-1827) Violin Sonatas Complete, Recording Vienna 1956/57, Licensed from Decca Music Group. Dann habe ich mir die mal angehört und war von der ersten Sonate weg hin und weg. Violinsonaten, das habe ich nicht gewusst, sind, vor allem bei Ohrenmerk aufs Klavier, so wie Katharina Jung.

Hä?

(Eben die, die mir via „Dein Whats-app-Nachrichten Serviceteam“ ein Mail schrieb: „ich bin echt total gei[…]“ (Nachricht durch das Serviceteam gekürzt).)

Klavier ist das perfekte strukturierende Instrument, ich könnte da stundenlang zuhören. Geige brauche ich eher nicht.

Dann kam die Sache mit der „Discothèque idéale de Diapason“ mit Mozart’s Kammermusik (kommt jetzt da eigentlich noch der Apostroph, man weiss es fang’s überhaupt nicht mehr, ihr Nail’s Studio’s!!!). Die hatte ich, widersprüchlicherweise, gekauft, um mir die Streichquartette des Juilliard Quartet anzuhören, hochgelobt überall. Ich glaube aber, ich habe das bis heute noch nicht getan, denn ich blieb bei Lili Kraus hängen, die dort mit Triosonaten umfangreich vertreten ist. Und die haben mich wieder gepackt, wie vorher die ungleich berühmtere Clara Haskil, weiter oben.

Und dann ist mir siedendheiss, ich lüge nicht, eingefallen, dass ich doch mal mehrere Platten einer Lili Kraus im Brockenhaus gekauft und bei einem Aufräumen wieder zurück gebracht hatte – wer ist denn schon Lili Kraus, zudem waren sie erst noch auf einem Billiglabel, das sah man sofort. Nicht mal angehört habe ich sie mir, oder höchstens an mir vorbeirauschen lassen. Habe dann, sofort, die Brockenhäuser abgeklappert und auf Anhieb mehrere ihrer Platten wieder gefunden. Offenbar bin ich nicht der einzige, der sich vom äusseren Schein trügen liess. Habe seither auch festgestellt, Lili Kraus gehört zum festen Bestand jedes Brockenhauses. Ein Glücksfall.

Lili Kraus spielt Mozart, Mozart, Mozart, auch Beethoven und Schubert, aber vor allem Mozart. Pianosonaten, Violinsonaten, Trios, Klavierkonzerte, aber auch die Violinsonaten Beethovens hat sie komplett aufgenommen – und alles passt perfekt. Ein Kritiker irgendwo im Netz schrieb was von, ach, ich muss das direkt zitieren: „Lili Kraus, c’est d’abord un jeu élégant et sensible, avec un sens exceptionnel de l’équilibre; un pianisme sans chichi, sans manière, sans prétention, toujours simple mais néanmoins jamais dépourvu de vitalité et d’imagination. Avec un sens de la nuance et une musicalité jamais prise en défaut, elle nous transmet une indicible passion : celle de la vie, du naturel, de la poésie, celle du plaisir musical indéfectible.

Merveilleuse Lili Kraus, qui jouait avec son coeur au bout des doigts (comme Clara Haskil avec son âme, pour reprendre une formule de l’un de mes précédents commentaires). Un coffret qui s’inscrit donc en indispensable pour tout amateur de piano. “ Das in einer Kritik des Muss-man-unbedingt-haben-Koffers „Lili Kraus – The Complete Parlophone, Ducretet-Thomson, Les Discophiles Français Recordings“. Der Koffer ist nicht nur extrem umfangreich, sondern auch sehr gut gemastert, ohne die Artefakte, die häufig beim Entrauschen entstehen und die Instrumente dann wie einen Synthesizer klingen lassen, sogar die Vorkriegsaufnahmen, 78-tourig, klingen superb, das Grundrauschen des Schellack wurde nicht zu Tode unterdrückt. Der Koffer war übrigens früher billiger, 37 Euro, bei diesen Boxen darf man nicht zuwarten.

Eine umfangreiche Biografie liegt der Box bei, sogar noch mit Literatur- und Quellenangaben. Ich kann hier nicht noch die Biografie referieren. Aber eines festhalten: Lili Kraus kommt aus Ungarn, über Österreich und Holland nach Java, wo sie während des Krieges mit ihrer Familie, zwei Kinder, ein Mann, interniert wird. Nach dem Krieg dann sind die Stationen Australien und die USA, wo sie bis zu ihrem Tod 1986 lebt, aber immer noch auf Konzertreisen geht, doch sie ist typischerweise eben auch Lehrerin. Bei einem Familien- kann man sich ein Nomadenleben à la Rubinstein auch schlecht vorstellen. Ihre Aufnahmen erscheinen in den 50er und 60er Jahren vor allem auf den Billiglabels der Schallplattenclubs, MMS, Vox, die Ableger in mehreren Ländern Europas und natürlich den USA haben. Riesenauflagen sind das, mit dem Geschmäckle des Ramsches, siehe meine oben geschilderten Vorurteile. Welche Blamage für mich.

Ich habe dann das Genre weiter verfolgt. Und bin auf Annie Fischer gestossen. Keine lange Rede jetzt mehr, auch sie ist vor allem eine Interpretin der Wiener Klassik, hat aber viel weniger Aufnahmen gemacht, ganz einfach, weil sie das nicht gemocht hat. Ich glaube, für sie gilt dasselbe wie für Lili Kraus – unprätentiös, ‚Straight Edge‘-Klassik sozusagen. Und dann ist mir plötzlich Ingrid Haebler wieder eingefallen. Auch sie findet man oft in den Brockenhäusern, auch sie spielt vor allem Mozart, etwas Schubert und dann noch die Violinsonaten Beethovens. Der schwarze Riesenkoffer von Ex Libris mit allen Klavierkonzerten Mozarts vor allem ist ein Grossod, man findet ihn nicht ganz so häufig, aber wenn, dann ist er wie neu. Ex Libris, typisch, da wurde oft wie wild eingekauft – und dann in den Schrank gestellt. Kurz, den Koffer mit glaubs 11 LP habe ich tatsächlich gefunden und gekauft. Den Rest dann bei Youtube in guter Qualität. DownloadHelper ist dein Freund!

Liest hier noch jemand mit?

Ich erwähne noch im Vorbeigehen die Französin Marcelle Meyer (Scarlatti, Rameau). Die gehört da sicher mit rein in diese Garde der zu Unrecht etwas vergessenen Pianistinnen. Und insbesondere die Russin Maria Yudina, eine ziemlich grimmig dreinschauende Frau, die sich nicht der Gnade Stalins erfreute, heisst es, aber als Klavierlehrerin überleben konnte. Das mag jetzt Mythomanie sein, googelt selber mal rum, meine Zeit ist um, aber ich empfehle noch von ihr die Bach-Bearbeitungen des durchgeknallten Franz Liszt, das gab es mal in den Russenarchiven von Brilliant Classics, heute wahrscheinlich unbezahlbar.

Für alle hier aufgeführten Namen gilt:  try Youtube. Denn meistens handelt es sich um historische Aufnahmen, der Unterschied zwischen CD und MP3 ist hier eventuell zu verkraften. Müssts selber wissen. Ich poste die Sachen lieber – bei Amazon.fr.

Verfolgt übrigens auch immer die Querverbindungen, die sich jeweils auftun. Ein eigenes Universum, diese historischen Aufnahmen – oft ziehe ich sie den zeitgenössischen vor, die mit Klarheit langweilen und mit spitzen Höhen nerven.

15/05/2015

Bretagne mit Velo : Der Billetkauf

Filed under: Fahrradmitnahme — Schlagwörter: , — Hotcha @ 13:21
Billet von Basel nach Quimper

Drei Seiten Billette von Basel nach Quimper

Letztes Jahr habe ich viel Zeit damit verbracht, Klarheit über die Fahrpläne in die Bretagne zu schaffen. Keine einfache Sache, das. Gut, TGV über Paris, das kann jeder. Aber wenn man mit Velo und Anhänger unterwegs ist, dann wird alles sehr schnell sehr vage. Bei der SBB kann man sowieso keine Auskunft erhalten, wahrscheinlich haben die dort nicht mal Zugriff auf die Fahrpläne der Feinverteilung. Und fragt man nach Veloverlad, wird man an den Güterversand verwiesen. Alles sehr frustrierend.

Letztes Jahr habe ich in Nantes einen deutschen Velofahrer mit Anhänger angetroffen und sofort abgeschöpft. Aber der meinte nur mit beneidenswerter Sorglosigkeit, das sei überhaupt kein Problem, einfach einladen, das Zeugs. Nun, da es aktuell wird, konnte mich diese Nonchalance nicht wirklich beruhigen. Und so habe ich nach einem SNCF-Reisebüro Ausschau gehalten. Mit diesen habe ich in der Bretagne oben sehr gute Erfahrungen gemacht, die nehmen sich wirklich Zeit und geben sich Mühe, auch wenn sie dann nicht wirklich helfen können. Sonderwünsche wie praktikable Velomitnahme sind einfach nicht mehr vorgesehen bei unseren Bahnen.

Unter Prise de rendez-vous kann man bei einem SNCF-Reisebüro einen Termin erhalten. Ich habe das getan und bin begeistert. Das nächstliegende ist in Mulhouse, musste also 40 CHF rausrücken, total vier Stunden Zug fahren, aber das machen wir ja gerne.

Um 09:50 komme ich an und suche schon mal den Schalter, wo ich um 10:20 erwartet werde. Sehe einen grossen Schalterraum und eine wahnsinnig lange Warteschlange. Über diese typische Erfahrung habe ich ja schon mal geschrieben hier, damals wusste ich aber noch nicht, dass das der Normalfall ist. Und mitten im Raum ein Pültchen für die eingeschriebenen Kunden wie mich.

Lungere dann noch ein wenig um den Mulhouser Bahnhof herum, die Krise lugt aus jeder Ladentür, jeder Bar. Weit und breit keine Bank, um Devisen zu wechseln. Muss ich halt hoffen, dass ich mit den rund 250 Euro im Portemonnaie hinkomme oder am Bahnhof wechseln. Und mit Essen wird dort auch nichts sein, nur Schnellfutter wird angeboten, furchtbar. Werde dann auf dem Rückweg noch in St-Louis im De la Poste vorbeischauen müssen.

Pommes und Rippen im De La Poste in St-Louis

Mittagessen im De La Poste in St-Louis

Punkt 10:20 tauche ich dort wieder auf, die Schlange ist noch (oder wieder?) genau so lang. Kommt ein Herr aus einem Hinterzimmer, führt mich an einen Schalter und nimmt sich dann während rund 50 Minuten meines bizarren Wunsches an: Mit dem Fahrrad und Gepäck in die Bretagne, aber ohne TGV, und bitte nicht über Paris. Die Vorstellung, am frühen Nachmittag mit Velo und Anhänger über die Pariser Boulevards den Bahnhof zu wechseln, die schreckt mich doch gar zu arg.

Diese Sorge hätte ich mir eh nicht machen müssen. Er meint nämlich, mit soviel Gepäck sei eine Mitnahme im TGV unmöglich, es blieben nur Regionalzüge, und auch diese seien nicht alle geeignet.

Dann macht er sich hinter seinen Computer, sucht, druckt, stellt zusammen, rechnet, sucht wieder – verspüre ich im Rücken wirklich die dolchartigen Blicke aus der Warteschlange? Muss meine gutschweizerische Herr-Schüüch-Neurose sein, die mich in die Irre führt.

Um 11:06 werden dann die Billette ausgedruckt, Stücker drei braucht es für mich, mit Abfahrt in Basel um 05:37, mit fünfmal umsteigen und einer Übernachtung in Nantes, weil es nach 20 Uhr nicht mehr weiter geht. Und am nächsten Tag Ankunft in Quimper, grad schön zum Mittagessen.

Was mich dort erwartet, weiss ich schon. Quimper-Lesconil wird durch Regionalbusse bedient, aber der Velomitnahme verweigern sich die Fahrer. Werde ich also die rund 30 Km pedalen müssen.

Kostenpunkt: 65.30 Euro + 60 Euro für die ein Jahr lang gültige Carte Sénior, die ‚des rabais importants sur tous les trains‘ ermöglicht. Die Rückfahrt vom 6. September konnte noch nicht reserviert werden, aber die Fahrpläne habe ich schon.

Soll das mal einer besser machen.

Bitte frei halten

Notausgang frei halten, auch am Wochenende

Notausgang

Notausgang, frei gehalten?

13/05/2015

3 Monate Bretagne – ab 22. Juni

Filed under: Fahrradmitnahme — Schlagwörter: — Hotcha @ 11:49
Schlafsäcke, Zelte für meine Bretagne-Reise

2 Schlafsäcke, 2 Zelte, 3 Monate Bretagne

Bald geht’s ab, Veloverlad nach Quimper in der Bretagne. Billet und Fahrplan habe ich schon. Später mehr darüber.

Fast 3 Monate zelten, das kann man entweder maximal oder minimal vorbereiten. Ich habe mich schlussendlich für die Minimallösung entschieden, die ist schon aufwendig genug, zum Beispiel musste ich für das Billet nach Mulhouse fahren. Aber davon später mehr.

Das wichtigste ist bestimmt das Zelt, denn die sind auch in Frankreich teuer, ist also nix mit vor Ort dann kaufen statt aufwändig transportieren. Ein leichtes Tunnelzelt von McKinley hatte ich schon, aber für drei Monate ist das dann schon ein bisschen frugal. Und so habe ich das Angebot von Sherpa Outdoor entdeckt, ein Kuppelzelt unter 3 Kilo für unter 400 Franken, Quattro Stagioni.

Und so habe ich nun das gröbste schon zusammen: einen Daunen-, einen Polyesterschlafsack (man braucht zwei in der Vor- und Nachsaison dort); eine moderne Luftmatratze hatte ich zum Glück im Estrich, überraschenderweise; zwei leichte Zelte, eines zum ‚Wohnen‘, eines für das Gepäck. Werde das aber noch testen, vielleicht langt ja eines, hängt noch von der Menge Gepäck ab wie: Gitarre, einiges an Schuhen, ein paar wenige Kleider, Wasserkocher. Sonnenschirm, Grill, Kaffeemühle, Campingtisch und -Stuhl werde ich dann dort an einem der zahllosen Flohmärkte und Vide-Greniers kaufen, wie schon letztes Jahr, da hatte ich den schönsten Sonnenschirm am ganzen Strand, 60er Jahre aus Baumwolle mit farbigen Troddeln dran.

Also, später mehr über Fahrplan und -Schein, Velo und Anhänger.

13/04/2015

Wirten kann jeder – 18 Monate lang, allerihöchstens

Filed under: Essen — Hotcha @ 14:45

Ein Cordon Bleu in einem der erwähnten Bieler Restaurant, ziemlich übel

Ich denke, 18 Monate hat es das Restaurant Zur Brücke hier in Biel-Bözingen nicht ausgehalten. Es war vielleicht ein knappes Jahr. Anfangs Monat habe ich die Wirtsfrau das Dach des Fumoir-Anbaus schrubben sehen, sonst war schon leer geräumt, und nun ist niemand mehr da, die Storen bleiben unten.

Die Vorgänger hatte ich auch noch erlebt, sie gaben ebenfalls nur ein kurzes Gastspiel. Diese waren aber, von blossem Auge sofort erkennbar, heillos überfordert und plauderten lieber mit ihren auf ein Käfeli reingeschneiten Bekannten als sich um Essensgäste zu kümmern. Leute, die sich mit irgendeinem Kapital einen kurzen Abstecher ins Unternehmertum gönnten. Von Wirten, Gastronomie, Gastfreundschaft keinen blassen Schimmer. Die tun mir ein bisschen leid, denn wahrscheinlich haben sie da irgendein Vermögen durchgebracht, sei es ein Erbe, sei es die Pensionskasse.

Beim Nachfolger sah es schon besser aus – da hing sogar der Menüplan der Woche aus, und es gab nicht immer nur Teigwaren oder Reis, Junggesellenküche, Pouletschenkel, rasch Hingehauenes, auf jeden Fall hatte mich ein Menü interessiert und ich wollte an diesem Tag dann sicher vorbei gehen. Vorher aber hatte ich mich noch beim Wirt erkundigt, ob er wohl die Herkunft des Fleisches deklarieren könnte, diese Angabe fehlte auf der Karte.

Er hat passiv-aggressiv reagiert, das mag ich ganz besonders gerne. Und ich bin da nie da Essen gegangen, weil während der ganzen Zeit blieb die Wochenkarte praktisch unverändert, und das Fleisch wurde nie deklariert. Und jetzt ist also zu. Und noch kein Nachfolger in Sicht.

Nur ein paar Schritte weiter, im Rebstock, dort sind wir Männer im Übergwändli. Manchmal ist es nicht schlecht. So zwei, dreimal pro Monat steht etwas auf der Tafel draussen, was ich nicht selber schnell in die Pfanne hauen kann, Braten mit Kartoffelstock etwa. Dann esse ich dort, mit Trinkgeld etwa 22 Franken, das ist für unsere Gegend eher teuer. Und wenn er dann, wie heute, für dieses Geld nur Pouletschenkel auf den Tisch bringt, oder Spaghetti, oder Pizza, oder Reis mit Geschnetzeltem, dann ist das nix für mich. Kann ich ja grad so gut im Migros essen.

Der Koch findet sich selber aber wahrscheinlich gut. Weltläufig. Jeder Teller wird vor Verlassen der Küche mit einer Balsamico-Karikatur abgespritzt, die unbeschreiblich gruusig ist, wirklich. Letztes Mal fand sie sich sogar auf einem Teil der Pommes Frites. Ich habe aber Angst, bei der Bestellung diese weglassen zu lassen, weil er mir dann vielleicht in die Sauce spuckt, dem Banausen, dem Zweifler an seiner Kunst.

Eigentlich wäre ich ja jetzt beim Essen statt am Schreiben hier, aber ich bin nun eine geschlagene Stunde mit dem Velo durch die Stadt gekurvt auf der Suche nach einem anmächeligen Menu, irgendwo. Furchtbar, diese Abgründe, überall nur Convenience, Schnellbleiche, wo’s garantiert keinen Koch braucht, aufwärmen langt. Bratwurst mit Zwiebelsauce und Rösti-Ecken. Die Sauce aus dem Sackerl, die Ecken aus dem Packerl. Jede Wette, da brauch ich gar nicht rein gehen dazu.

Kürzlich, ein düsteres Restaurant in Mett, seit sicher dreissig oder vierzig Jahren unverändert grauslich eingerichtet, dort ist der Koch nicht mal genügend interessiert, die Menutafel rauszustellen, die steht versteckt im Eingangsbereich drinnen, das Menü war Kartoffelstock Braten Suppe Salat, Gäste hat’s da fast keine: Die Suppe war schon aus, und als ich antwortete, doch, das macht etwas, wurde mir vorgeschlagen, man könne mir eine Bouillon machen. Eine Bouillon. Die kennen keine Scham, weil sie es einfach nicht besser wissen, wie Adam und Eva, bevor die Schlange da war.

Manchmal täte ich gerne zeichen können wie Wolinski und diesen Köchen jeweils ein Porträt hinterlassen – oder besser noch, wie Reiser, der mit den schmuddligen Unterhemden, durchhängenden Unterhosen, Stachelbeeren hängen raus.

Kurz – heute also die ganze Tour gemacht und beim allerbesten Willen nichts gefunden für das normale Budget. Am Schluss bin ich dann halt noch in ein Migros Restaurant, ohne rechte Überzeugung, und es brauchte nicht viel, mich wieder umkehrt machen zu lassen. Pastetli-Pommes Frites wäre die Wahl gewesen, das ist mein Ausweichmenu, wenn gar nichts geht, aber das geht immer. Nicht so diesmal. Die Pommes Frites warteten, schon gebacken, in der Stahlwanne, neben der Pastetlifüllung in der anderen Stahlwanne, oben hatte sie schon einen leichten Belag. Noch kurz die anderen Auslagen im Büffet ausgecheckt: Unglaubliche Sachen lagen da um 13:00 Uhr in den Wannen, eine noch ganz unberührt, Teigwaren mit eingetrockneter Tomatensauce haben sich in mein Entsetzen eingebrannt, wie ist so was möglich?

Mein Mittagessen war am Schluss eine kalte Dose Cola.

03/03/2015

Damit gehen ja die Hühner

Filed under: Essen — Hotcha @ 10:35

Gut, jetzt nicht mehr. Jetzt sind’s in der Pfanne. Oder besser, in der Schüssel. Da müssen sie nun noch bis am Abend marinieren. Habe noch vor dem Frühstück in der Küche gewerkt, das Foto wurde um Viertel vor Sieben gemacht, nach einer guten Stunde Arbeit, oder auch zwei, war aber auch noch das erste Mal. Klassisches Prokrastinieren, sollte nämlich bis heute Nachmittag eine Übersetzung fertig haben.

Und so sieht’s aus:

Salat aus Hühnerfüssen

Salat aus Hühnerfüssen, total grossartig. Nach dem Ausbeineln wurden die Füss‘ noch der Länge nach halbiert.

Das braucht Nerven. Die Hühnerfüsse werden geputzt und zwischen 20 und 30 Minuten gekocht, bei mir vorläufig mit zwei Anissternen und und einer Zimtstange, wahrscheinlich habe ich noch Salz beigegeben, weiss nicht mehr. Dann kalt abbrausen und weiter abkalten lassen.

Danach kommt das Schwierigste, nämlich das Ausbeineln der Füsse. Das macht man nach Längsschnitten durch die Mitte und jede Zehe, dann den grossen Knochen in der Mitte rauspuhlen, danach auch die kleinen Zehenknochen. Habe zuerst mit Handschuhen gearbeitet von wegen Ekelmanagement. Danach aber habe ich gemerkt, das geht besser mit nackten Händen, zudem ist es gar nicht eklig, es ist schon fast geil, da von oben in die aufgeschnittenen Zehen reinzufassen und das kleine zarte Knöchlein rauszudrehen. Braucht ein bisschen Übung, aber das ist problemlos: Erstens kosten Hühnerfüsse auf dem Markt bei uns 2.50 das Paket, zweitens gelten sie in der Schweiz als Abfall, also kein ethisches Problem, wenn mal ein paar Füsse im Eimer landen. Es wird kein Huhn seiner Füsse wegen getötet.

Die Schweiz exportiert ja ihre Hühnerfüsse nun nach China. Die dort wissen eben noch, was gut ist. Es gibt sogar ernstzunehmende Gourmets wie mich, die behaupten, der Fuss ist das Beste am Huhn.

hühnerfüsse gekocht

Hühnerfüsse gekocht

Dazu passt am Besten Musik von meiner eigenen Radiostation La Triperie.

01/03/2015

Nur noch ein Gang für alles….

Filed under: Uncategorized — Hotcha @ 10:29

Ich mache das ja sonst nie, einfach nach Youtube verlinken und ein spassiges Sätzlein dazu. Deshalb erspare ich mir das Sätzlein.

21/02/2015

Schweinsdarm, knusprig und scharf gebraten

Filed under: Essen — Schlagwörter: — Hotcha @ 11:44

Leider gebe ich mir für die Fotos einfach zu wenig Mühe.

Schweinsdarm

In Salbei gekochter Schweinsdarm

So sieht ein Stück Schweinsdarm aus, gekocht in Salbei während ca. 60 Minuten. Das Original vom Metzger war weiss, wie Kutteln. Schon gekocht, geputzt, in Salz eingelegt. Eigentlich konnte ich keinen Geruch mehr wahrnehmen. Das Kochen im Salbei war noch die letzte Vorsichtsmassnahme.

Innen ist schön weiss. Die Zubereitung danach ist ganz einfach, am Besten mit Pepperoncini im Wok braten, Koriander oder Peterli drauf, servieren.

Die erste Version schmeckt nicht schlecht, aber nicht so, dass es unbedingt in den Speiseplan gehört. Im Unterschied zu so Sachen wie Kutteln, Schweinszunge, Hühnerstreifen. Muss noch mehr Variationen durchprobieren: Mal trockener, mal mit mehr Flüssigkeit, mal im heissen Chiliöl. Auch der Trick mit dem Hackfleisch könnte hier gelingen: Wenig Schweinehack, 50 bis 80 Gramm nur, im Wok anbraten, danach erst die Darmstücke und die Chilis dazu. Das wäre dann wie eine Wurst, in ihre Komponenten zerlegt. Einzig das kleine Stück Schnur fehlt.

Das Chiliöl gelingt mir unterdessen sehr gut, kaufen werde ich das nie mehr müssen. Einfach immer genug getrocknete ganze Chili im Haus haben, die grossen. Diese anbraten, ohne sie zu verkohlen. Danach in den Stufen 160 Grad, 120 Grad, 100 Grad, 80 Grad zuerst Lauchzwiebel und Ginger sowie Gewürze, danach je ein Drittel der gebratenen und sorgfältig zerkleinerten Chili ins heisse Öl geben. Am Schluss den Hühnersaft nicht vergessen, den ‚Chicken Stock‘, selbst gemachte Hühnerbouillon ohne Salz.

Diese werde ich heute machen und in Handschuhfingern einfrieren. Das Huhn wartet schon beim Metzger Luginbühl.

Schweinsdarm von ganz nah

Schweinsdarm gebraten, Detailstudie

 

18/02/2015

Entzugserscheinungen schon beim Zmorge – Ciao Wienchuan

Filed under: Essen — Schlagwörter: , — Hotcha @ 11:31

Eigentlich wollte ich ja in die Bäckerei rüber, was fürs Zmorge einkaufen. Nur noch schnell vorher kurz ins gedämpfte Poulet reinkosten – wow, ist das gut, und kaum komme ich wieder zur Besinnung, ist ein Viertel weggeputzt. Tja, die Sechuan-Küche in Wien hat mich wieder mal zu neuen Höhenflügen geführt. Zuerst beim Essen, eine Woche lang zweimal täglich nur chinesisch, am liebsten eben Sichuan. Gewaltig.

Poulet grillt man ja eigentlich. Gedämpft habe ich es noch nie, wäre mir nicht mal im Traum eingefallen, auf die Grillkruste zu verzichten. Bis ich das letzte Woche in Wien im No. 27 gegessen habe. Danach hätte ich das jeden Tag essen können.

Im No. 27 kommt gedämpftes Huhn als kalte Vorspeise auf den Tisch. Ich hatte Schenkel, in Längsscheiben geschnitten, mit Haut Knorpel und Knochen, gewürzt mit einem ziemlich scharfen Chiliöl. Ich hörte die Engel singen im gewölbeartigen Restaurant, dessen unglaublich zerschmuddelte Speisekarte das Stadtgespräch von Wien ist. Ich glaube nicht, dass ich jemals so gut gegessen habe. Denn meistens ist man ja nach einer Woche der Völlerei auch a weng froh, is jetz a Ruh. Ich hatte aber schon am Montag echte Entzugserscheinungen und bin seither nur noch für die nötigsten Termine aus der Küche raus gekommen.

Gedämpftes Poulet

Poulet gedämpft, entstandener Sud im Vordergrund, Augen aus Chili Öl

Musste also ein Huhn her, im Kühlhaus lag noch eins. Mittelgross, Qualität geht so, Migros halt. Kräftig einsalzen, 15 Minuten ruhen lassen, dann in den Reiskocher, Wasser mit drei Sternanis, einer Nelke und einer Zimststange noch aufgemotzt, man kann ja nie wissen.

Nach einer guten Stunde war es mehr als durch, die Haut bläht sich über der Brust, die Schenkel fallen schon fast ab, waren es vielleicht eher 90 Minuten? Schneide einen Schenkel und übergiesse ihn mit Chiliöl, versuche einen Bissen. Und lasse die Bäckerei sein. Poulet zum Frühstück ist besser.

Von heute an weiss ich: Dämpfen ist um Meilen feiner als Grillen, wo man ja sowieso nur den Geschmack der gut gewürzten Haut wirklich mag. Dämpfen rules, ganz klar.

Das Chiliöl musste ich natürlich auch selber machen, das liess mir keine Ruhe. Eigentlich ist es einfach: Getrocknete Chili in der Pfanne in etwas Öl sorgfältig braten, soll verbrennen, aber nicht schwarz werden, sollte einen Geruch in der Küche verbreiten, irgendwie duftet es nach Schokolade, ob mich die Erinnerung bereits an der Nase rum führt? Dann zerstampfen, nicht zu grob, aber auch nicht ganz fein, sonst wird das Öl staubig. Rapsöl auf 180 Grad erhitzen und dann abkalten lassen. Bei 160 Grad geheime Gewürze, Ingwerscheiben und Lauchzwiebel beigeben. Bei 120 Grad allenfalls verbranntes Gemüse entfernen, einen Drittel des Chili beigeben. Bei 100 Grad das zweite Drittel Chili. Und später, bei vielleicht 80 Grad, den Rest sowie etwas Hühnersaft, den kann man ja auch tiefgefroren aufbewahren, ich nehme immer einen dünnen Plastic-Handschuh, den ich zubinde und im Kühlfach aufhänge, gibt praktische Portionen in den Fingern.

Eine Nacht ziehen lassen. Fertig.

Natürlich kommt es auf Details an. Welche Gewürze, etwa. Die Mengen. All das ist noch in der Experimentierphase.

Im Kühlschrank wartet auf mich noch ein Schweinsdarm. Darüber habe ich in Wien viel geschrieben, auf restauranttester.at. Sehr witzige Seite, und sehr nützlich für Kulinarreisende in Österreich. Hach, gäb’s doch das in jedem Land.

10/02/2015

Sechuan Mixed Pickles, finde ich das nur in Wien?

Filed under: Essen — Schlagwörter: , — Hotcha @ 17:45

Kruzitürken, das ist der saperlipopet passende Kraftausdruck hier. Schliesslich bin ich ja in Wien, scho wider.

Zu Hause habe ich jetzt dann bald jeden Asienladen zum Wahnsinn getrieben mit meinen Wünschen nach mehr Sechuan, vonmiraus auch Szechuan oder Sichuan oder wie auch immer, aber das scheint fast unmöglich zu finden. Szechuanpfeffer gibt es wenigstens in sauberer Qualität und sogar billig, ein Sack voll für 6 Franken, waren glaubs 500 Gramm. Anfangs habe ich das noch auf dem handglismete Märit gekauft, 100 Gramm 9 Franken, aber voller Kerne. Diese sind im Fall nicht essbar, muss man also entweder die ganze Frucht wegschmeissen oder die Kerne rauspuhlen.

Dafür aber war die Sache schön drapiert, im bekannten Zurück-Zur-Natur-Stil, in urchigen Holztöpfchen. Im Laderaum des VW-Bus dann die industriellen Kilosäcke (blosser Verdacht, aber naheliegend).

Item, nun zurück nach Wien. Erst heute habe ich in den Asienläden ein bisschen genauer hingeschaut, und dabei eine ganze Palette Sechuan-Gewürze entdeckt. Die fermentierten Saubohnen zum Beispiel, die es für die Bohnensauce braucht, die Basis für so Sachen wie Mapu Tofu. 2 Euro das Pfund. Billig, sicher, aber ich musste 1000 Kilometer fahren, 12 Stunden unterwegs, total erschöpft angekommen, die Müdigkeit liegt mir heute noch in den Knochen, obwohl ich bestimmt 12 Stunden im Hotel gepennt habe, im Fernsehen lief der Strassenbahnkanal der Wiener Verkehrsbetriebe.

Und heute nun finde ich ganz unverhofft, glitzernd verpackt, eine ganze Linie von eingelegten Szechuan-Gemüse. Die braucht es für mein Leibgericht, Schweinebauchpastete im Töpfchen. Bei uns hoffnungslos.

Ob ich von nun an alle paar Monate nach Wien fahren muss zum Einkaufen, das wird dann der Praxistest erst zeigen. Vielleicht kann ich ja den Geschmack selber hinkriegen, ich tippe beispielsweise auf ein Experiment mit Sauerkraut, Szechuan-Pfeffer und Chili für die Gemüse. Die Bohnen habe ich ja bereits nachgebildet, irgendwo weiter unten habe ich es beschrieben.

Eigentlich schreibe ich ja das nur, weil ich so sehr auf Foodporn stehe. Hier also das Bild, meine Einkäufe heute:

szechuan mixed pickles

szechuan mixed pickles

Produkte der chinesischen Industrie, ich bin wirklich beeindruckt, für mich ist China halt immer noch verknüpft mit Hungersnot, eine Schale Reis pro Tag, Millionen von Toten – Maoismus halt. Meine Jugendsünde… Vielleicht hat mein Vater doch recht, der seinem Enkel empfiehlt, chinesisch zu lernen?

Fast hätte ich den grössten Fund vergessen, nämlich die Quallen. Das gibt einen herrlichen Salat, und hat nur 3.50 gekostet. Logisch, wer isst schon Quallen?

Ich. Und finde die nirgends. Aber als ich gestern morgen um zehn vor acht im Hauptbahnhof Wien angekommen bin, habe ich gesehen, dass derselbe Zug gleich retour fährt. Mein künftiger Einkaufszug?

PS: für Bezugsquellen in CH wäre ich natürlich dankbar, auch wenn das dann heisst, zu Hause zu bleiben.

07/02/2015

Morgen schon sitz ich im Zug – Richtung Prater

Filed under: Essen — Schlagwörter: , — Hotcha @ 07:23

Jawoll, dieses Mal werde ich in der Nähe vom Prater wohnen, in Wien, versteht sich. Das ist ja eine ziemlich wilde Gegend dort, habe auch schon hier darüber geschrieben. Die Versuchung war einfach zu gross, in Wien ist immer noch Tiefsaison, fürs Hotel zahle ich grad mal 110 Franken für die fünf Nächte, in einem uralten Kasten, jedoch mit *** 3 Sternen. Und das Zugbillet via den Ticketshop der Oebb kostet mich ab Zürich 78 Franken, retour. Die letzte Gelegenheit dieses Jahr für mich.

Beim letzten Besuch, Ende Januar, da hatte ich erlickt, was ich in meiner Bieler Küche einführen muss, um auch so einen grandiosen Mapu Tofu hinzukriegen wie der Sechuan-Küchenmeister vom Sichuan, 1010 Wien. Und nun habe ich es fast geschafft, die letzten drei Tage war jede Mahlzeit ein Festessen. Dank der Vorwürze, die ich jetzt selber herstelle, da man zum Beispiel die fermentierte Bohnensauce hier gar nicht kriegt, sondern allerhöchstens eine industriell hergestellte Simulation.

Zutaten

Die Zutaten

Habe also all die Zutaten zerkleinert, zermantscht, gemixt bis der Mixer brach, und nach zwei Tagen im Glas eingesetzt. In Verbindung mit den sonstigen Gewürzen, den frischen Kräutern und Frühlingszwiebeln, noch mehr schwarzen Bohnen, dann Chili natürlich, habe ich nun echte Aromaexplosionen zustande gebracht. Noch nicht perfekt, aber die Richtung stimmt, und wie alles in dieser Küche ist auch diese Würze modular. Lego, logo.

my first mapu tofu

Mein erster Mapu Tofu

My second mapu tofu

Der zweite Versuch

etc. etc.

Noch vor einer Woche hatte ich gedacht, das schaffe ich niemals, so zu kochen wie diese chinesischen Köche in Wien. Jetzt bin ich immerhin so weit, dass ich mich nicht schämen müsste, mein Mapu Tofu für Gäste zu kochen. Ganz im Gegenteil, ich glaub‘, das haut die um. Schon nur, weil dieses Gericht bei uns gänzlich unbekannt scheint. Und ist dennoch sofort einleuchtend. Genial.

Einfach nicht vergessen: Den Tofu vorher in Würfel schneiden und diese im heissen Wasser kochen. Rund 10 Minuten – oder bis sie zur Oberfläche steigen. Das gibt diese Textur, die an Marshmallows erinnert.

Und möglichst immer Hackfleisch im Haus haben – wenn auch nur ein paar Dutzend Gramm pro Person verwendet wird, gibt das doch einen unglaublichen Boden für die Aromen dann. Krieg schon wieder Hunger, dabei habe ich doch erst gegessen.

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