Veloverlad – ein interessante Blog, glaubzmer

08/04/2016

der Blog ist eingeschlafen, ich schreibe woanders weiter. Gehe zu www.hotcha.ch für den Überblick

Filed under: Uncategorized — Hotcha @ 00:59

03/04/2016

In Wien angekommen um darniederzuliegen

Filed under: Unterwegs — Schlagwörter: — Hotcha @ 12:23

Jetzt mache ich schon den dritten 14-Täger dies Jahr hier in Wien, also einen pro Monat! Es muss was dran sein an dieser Stadt, dass es mich immer wieder hierher zieht.

Im Januar wUrde ich an der Schnellstrasse Währinger Gürtel von einem BMW mit 60 Sachen angefahren, nur mit unheimlich viel Glück ist nicht mehr passiert als dass er mir über den Fuss gerast ist. Ich gehe jetzt, nach zwei Monaten, immer noch an Krücken. Aber davon will ich jetzt nicht reden, vielleicht später mal, habe schöne Föteli.

Im Februar wohnte ich zwei Wochen in einem Hotel grad bei der Unfallstelle, Zufall, nicht bewusste geistige Abhärtung. Man muss mit der Tiefsaison gehen, dann ist’s hier nämlich billig. Später dann ist das eine andere, traurigere Geschichte.

Im März ist jetzt. Voller Hoffnung bin ich in Wien-Meidling aus dem Zug gestiegen, paar Stationen zum Dreisternhotel Fürstenhof am Westbahnhof, einem Hotelklassiker der k.u.k.-Aera, nehme ich an, mit knarzendem Holzlift, filmreifer 24-Stunden-Rezeption, hohen Zimmern mit schweren roten Vorhängen. Immer noch Tiefsaisonpreis.

  

19/03/2016

In Wien, wo Bettler neu mich beuteln

Filed under: Unterwegs — Schlagwörter: — Hotcha @ 19:41

In Wien habe ich schon vor Jahren ein Hardcore-Betteln gesehen, das gibt es so bei uns nicht. Vor allem Flüchtlinge aus dem Irak, noch vor der Syrienkrise also, zeigten Beinstümpfe vor, rollten auf Brettern durch die Strassen, knieten stundenlang auf der Strasse, die Stirn auf dem Asphalt, die Hände nach Almosen ausgestreckt, ein fast unerträgliches Bild. Aber ich sah das vor allem in den türkisch dominierten Ecken, um den Reumannplatz, im Bezirk Favoriten. Dort habe ich natürlich auch immer gewohnt.

Jetzt ist wahrscheinlich die ganze Stadt in ein Netz bettelnder Profis aufgeteilt worden, ich sehe das am deutlichsten hier am Westbahnhof, wo die immergleichen Gesichter an den immergleichen Ecken stehen. Am schlimmsten der Mann mit den total blutunterlaufenen Augen, der für eine Operation bettelt. Am erträglichsten die Frauen mit Kinderbildern, die sie vor sich liegen haben. Weil hier kann man sich sagen, tja, solche Bilder kann ja jede herzeigen. Und man weiss ja, die Bettler sind organisiert, es gibt Bosse, die kassieren, es gibt Reviere, die verteidigt werden, es gibt Bilder aus Rumänien von luxuriösen Anwesen mercedesfahrender Klans.

Genaues weiss man nicht. Vermutet wird vieles. Aber eines ist klar: Für viele dieser Leute ist es die einzige Möglichkeit, einem Leben ohne jegliche Perspektive wenigstens für eine Zeit lang zu entkommen. Heute, beim Betreten einer Bäckerei im Westbahnhof, haut mich ein kräftiger junger Mann an, vielleicht 17 oder 18 mag er sein, er bittet mich um Geld für Essen. Und drin all die herrlichen weissen Backwaren. Lügt er mich nun an? Egal, ich drücke ihm 4 Euro in die Hand. Denn was kann er denn dafür, dass er in die Ecke der Chancenlosen hineingeboren worden ist? Keine Ahnung, ob er sich dann was gekauft hat. Ich habe nicht hingeguckt.

Seit zwei Wochen bin ich in Wien. Am Anfang konnte ich die Bettelei ganz intellektuell wegtun. Mit Argumenten wie oben. Es wird viel geschrieben, viel berichtet über das organisierte Bettlertum. Aber mit der Zeit merkt man, das ist im Minimum eine Art Arbeit, ach, man kann es einfach nicht mehr so wegschieben. Und ich habe mir jetzt angewöhnt, das Kleingeld immer in der Hosentasche mit mir zu führen, die Cents hinten, die Euro vorne, manchmal auch bunt gemischt. Und gebe jetzt sehr oft, manchmal nur wenig, manchmal ein paar Euro aufs Mal. Aber nie aus dem Portemonnaie. Das kommt einfach nicht gut. Aber so habe ich das Gefühl, es kostet mich ja praktisch nichts. Und ihnen hilfts, irgendwie. Sei es, dass sie sich was kaufen können. Sei es, dass sie am Abend nicht verprügelt werden vom Boss. Was weiss ich da schon.

Es hat auch viel dazu beigetragen, dass ich die Stadt teilweise als extrem klamotten- und handygeil erlebe. In der U-Bahn starren sehr oft drei von vier auf ihren Bildschirm, 8 von 10 tragen ihr Smartphone offen in der Hand, sogar beim Gehen wird die Diretissima bevorzugt, man starrt auf sein Gerät, die anderen werden schon ausweichen. Dann natürlich gestylt von den grossen internationalen Ketten mit den immer neu ausschauenden schwarzen Klamotten, den Sneakers, Stiefel, Stiefeletten. Die Haare.

Und dann so junge Männer, wie der vor der Bäckerei.

Von der Gewalt habe ich noch gar nichts erzählt. Man spürt vielerorts eine gruppenspezifische Aggression. Eine typische Szene habe ich auf einem grossen, stark frequentierten Platz in einem Quartier des sozialen Wohnungsbaus erlebt: Sicher zwanzig bis dreissig Polizisten und Polizistinnen, Einsatzwagen, auf dem Platz, in den Strassen um den Platz. Auf dem Platz selber eine ganz unglaubliche Szene, zwei junge Männer werden offenbar von der Polizei gestellt, sie dürfen auf jeden Fall nicht weg. Dabei zwei Polizisten, ich kann nicht aufhören, die anzustarren, ich habe noch nie solche Kraftbündel gesehen, Arme wie Überseekabel, Körper wie Schränke. Und die zwei Jungs stehen da, wippen auf dem Aussenrist, grinsen herausfordernd, alle warten auf etwas, weiter hinten stehen andere Jungs, ihre Kollegen vielleicht. Die zwei haben hier ihren grossen Moment, und die Polizei gibt ihnen die Kulisse dazu. Zwei Züge, die auf dem selben Gleis aufeinander zurasen. Und niemand tut etwas.

Seit ich mit Polizisten gearbeitet habe, ertrage ich es nicht mehr, wenn Kollegen sie Bullen nennen. Seit ich Männer hier beim Betteln gesehen haben, kräftig, im besten Alter, ertrage ich es nicht mehr, dass man ihnen finstere Motive für ihr Tun unterschiebt. Denn Betteln ist gewiss nicht lustig!

04/01/2016

Jumbo-Jumbo Walti, adieu

Filed under: Essen,Unterwegs — Schlagwörter: — Hotcha @ 12:22

Die Rheinfelder Bierhalle, das muss die Inspiration sein für den Hit des Trio Eugster: „Avez-vousu un petit pain, avez vousu un petit pain – ça fait un franc quatre-vingt“ – wobei die Preise seit den 80ern, als die Single erschien, deutlich gesunken sind – das Bürli kostet nur noch 1.20.

Leider waren diese aus. Vieles war aus, am Sonntagabend. Doch die sicheren Werte, die stunden noch auf der Karte, das Jumbo-Jumbo-Walti Cordon-Bleu, wahrscheinlich 40 cm lang! Und die Rösti-Läberli, für 13.80 ein Geschenk, für Zürcher Verhältnisse. Ehrlich, das wäre sogar bei uns in Biel sehr günstig. Fast hätte ich das Jumbo bestellt, aber die Vernunft obsiegte, und ich griff zu den Läberli. Mit einem grossen gemischten Salat.

Die Rheinfelder Bierhalle, die ich kenne, die war immer und zu jeder Zeit gerammelt voll. Man setzt sich hin, wo noch ein Platz frei ist – einen Tisch für sich alleine, auch zu zweit, das gibt es dort nicht. Sehr angenehm. Und die Bedienung, das war immer eine Klasse für sich. Klassische Zürcherinnen, wie sie in den Filmen von Kurt Früh auftreten, regierten souverän über die Männer in karierten Hemden, mit Rucksack, Zipfelmütze – oder auch Beamte im Anzug, mit bleichen Gesichtern und fahlen Händen. Nie habe ich sie laut werden gehört. Nie habe ich einen dummen Spruch eines Kunden erlebt. Niemandem wäre eingefallen, einer dieser klassisch geschürzten Frauen in altmodischen Gesundheitsschuhen blöd zu kommen.

Die Rheinfelder Bierhalle ist eine Insel der Seligen im unsäglichen Zürich.

Doch nun droht Gefahr. Heute, auf dem Weg nach Wien, habe ich absichtlich einen mehrstündigen Aufenthalt in Zürich eingeplant, um wieder mal ein Jumbo-Jumbo zu bestellen. Aktuell kostet es 28 Franken, ein lächerlicher Betrag, mit Pommes Frites als Beilage. Irgend ein Gefühl bewog mich, nur die Grundausstattung Rösti-Läberli für 13.80 zu bestellen, dafür aber mit einem grossen gemischten Salat, 8.50. Für Zürich ist das natürlich dreckbillig. Aber das war schon immer so, dort, und die Qualität war trotzdem immer Top.

Der Salat war wässerig, bestand zur Hauptsache aus grünen Blättern und Rüebli, deren grelle Farbe noch den Beutel verrieten, aus dem sie stammten. Gleichzeitig kamen Rösti-Läberli, 10 Minuten hat es gedauert. Der Tellerrand war heiss. Mikrowellen! Doch glücklicherweise waren die Läberli frisch, die stammten eindeutig aus der Bratpfanne, mit einer herrlichen Fertigsauce angemacht, aber das ist überall so, da sag ich nichts dagegen.

Die Rösti hatte halbe Pfannengrösse, der Rand war ganz arg verkrustet, man konnte diesen zwischen den Fingern zerbröseln. Um diese Trockenheit zu erreichen, muss man vor dem dritten Mal, nämlich jetzt, mindestens zweimal aufgewärmt haben. Für ein Traditionslokal absolut unmöglich, das geht vielleicht in einer Bieler Quartierbeiz nachts um 9, wenn der Koch sich mit Dienst nach Vorschrift begnügt.

03/01/2016

Was aus dem Veloverlader wurde…

Filed under: Unterwegs — Hotcha @ 12:20

… ein gewöhnlicher Velofahrer. Veloverlad macht mit den SBB ja schon lange keinen Spass mehr, seit man in den IC reservieren muss. Ich nehme es jetzt nur noch mit, wenn es unbedingt sein muss, und dazu verwende ich den Transportsack, den man für 100 Franken an den Bahnhöfen kauft und bei Sorgfalt jahrelang hält. In diesem fährt das Velo ganz gratis mit. Für wie lange noch? Wetten werden hier angenommen.

Wenn’s geht, fahre ich mehrmals pro Jahr nach Wien zu den Chinarestaurants. Ohne Velo. Zu gefährlich dort, zu gut die ÖV.

Einmal pro Jahr in die Ferien in die Bretagne. Hier im Blog habe ich berichtet. Das bleibt so.

Aus dem Veloverlader ist ein Chinakoch geworden. Auf einer der Reisen nach Wien gekommen und quasi hängen geblieben : Hier habe ich die chinesische Küche kennen gelernt und begonnen, das zu Hause nachzukochen. Meine Küche enthält nun alle Zutaten, die es dazu braucht, dafür aber keine der Europäischen – keinen Platz mehr dafür. So oft als möglich lade ich Leute ein, Freunde Kollegen Bekannte, manchmal gar noch nicht Bekannte.

Heute habe ich wieder den Zugang zum Admin-Bereich gefunden, vielleicht schreibe ich hier wieder weiter. Vielleicht.

25/07/2015

In den Ferien zum Arbeiten!

Filed under: Musik,Unterwegs — Schlagwörter: — Hotcha @ 19:20

Seit Ende Juni in der Bretagne, das ist natürli super langweilig! Darum habe ich jetzt begonnen, mindestens ein Musikvideo pro Tag aufzunehmen. Hardware: Notebook von HP; Software: Windows Movie Maker. Fantastico.

Zum Beispiel meine Hommagen an Beizen dort:


(Fernando)


(Le Bana)


(Ker-Mounette)


(Le Belem)

Oder einfach Songs für unser neues Duo, Pomodori Castrati:


(Autostrada all‘ inferno)


(Fiat Carozza)


(Mia Zia)


Aldo Maccione Pizzaiolo


(Olà Mi)

Und noch ein paar französische, für ein Hochzeit in Bordeaux geschrieben:


(SOS Amour)


(Génération Bérézina)

Wie sagt man doch? Enjoy! And abon me! On Youtube! Please! It goes wider until september, if will be!

25/06/2015

Zwei Tage Regionalzug, dem Velo zu Liebe

Filed under: Fahrradmitnahme — Hotcha @ 15:29

Bin nun also glücklich angekommen in der Bretagne, am Sonntag von zu Hause weg gefahren, in Mulhouse im Hôtel de Bâle günstig übernachtet, um 6:30 von dort aus weiter nach Belfort.

Denkste. Habe den Fahrplan falsch gelesen, ich Schussel – und als ich um 6:22 beim Bahnhof ankomme, fährt der Zug wohl grad ab. 6:20 hätte ich lesen müssen! Der Tag kaputt, der fein ausgewogene Fahrplan bis hinauf im Eimer.

Zum Glück aber war im Fahrplan unnötigerweise etwas Luft genau für diese erste Etappe. Der nächste Zug bringt mich tout juste in Belfort in den nächsten, vorgesehenen Zug, den nach Lyon. Eine alte kaputte Schüssel war’s, drin schon mehrere Bikes reingebeigt, und dann komme noch ich mit meinem Rad plus Anhänger. In der Schweiz wäre der Kondi durchgedreht.

Hier geht alles glatt. Andere Radfahrer helfen mir mit dem Gepäck, ich zuerst schwer am rotieren und um mich schlagen, um ganz sicher mitzukommen. Schweizer Reflex, ist mir dann so peinlich. Irgendwie sind wir alle drin. Kontrolle kommt erst in der Mitte der mehrstündigen Strecke, aber nicht, um zu kontrollieren, sondern um mitzuteilen, wir müssten dann in Besançon umsteigen, ausser Plan, Rollmaterialproblem. Die Franzosen rüsseln, für einmal behalte ich hier die Ruhe. Und spiele mal ein erstes Lied, um mein Repertoire anzutesten. Das Foto zeigt, es kommt gut an.

Im Zug im Veloabteil

Veloabteil Frankreich

Ab Lyon dann mehrere Stunden, wieder Regionalzug, bei Bourges vorbei, urbane Athmosphäre hier. Eine junge Frau steigt ein, in ihr Telefon ranzend, mit schlagenden Argumenten wie ‚bla bla bla‘ und ‚patati patata‘ offenbar einer Trennung hinterher weinend, eine ganz frische, denn ‚ich habe keine Kleider, nur was ich grad auf dem Leib trage, kein Geld‘. Extrem. Widerlich. Setzt sich eine blonde verdorrte Späthippie neben sie und redet auf sie ein, erzählt von einem Buch und zeigt es, eine Missionarin auf Seelenfang, ganz klar. Die Frau weint. Nicht mehr widerwärtig, sondern sie tut mir leid. Die Missionarin lässt nicht locker. Redet auf sie ein.

Ich greife wieder zur Gitarre, und mit grösster Sorgfalt instrumentiere ich herum, sogar mir gefällt es, sie lächelt, ha, Kitschalarm hier. Sicher eine Stunde geht das so weiter, bis ich aussteigen muss, wir winken uns zu, die Missionarin habe ich jetzt hoffentlich ausgebremst. Widerliches Pack!

So geht das weiter bis Nantes, wo ich übernachte. Eine unterschätzte Stadt. Mein Hotel Renova mitten in einer kleinen Ausgehmeile mit alten Beizen, jungen Leuten und viel Alkohol, irgendwie Altstadt. Ich verdiene mir etwas Bier und gehe dann zur Nachtruhe. Unten dröhnt es weiter, mir gefällt’s.

Am Morgen dann sehe ich eine extrem velofreundliche Stadt, und das in Frankreich. Velopiste auf der Mitte der Fahrbahn, zwischen der linken und rechten Spur, sauber abgetrennt, hochsicher. Frauen bringen ihre Kinder im Kübelbike zur Schule. Wirklich, da würde ich hinziehen können. Vielleicht beim Essen Abstriche machen, es ist nicht ganz günstig, nicht ganz gut. So vom Schiff aus, natürlich.

Weiter noch nach Quimper, dreieinhalb Stunden. Und dann kommt’s: Ich habe schon letztes Jahr vom Busfahrer die Auskunft erhalten, Velos nehme er dann keinesfalls mit. Und ich jetzt sogar noch mit Anhänger. Ich folge dem signalisierten Veloweg bis zur ersten Beiz, ein feines Poulet Tajine mit Semoule, und von da an ist nur noch Inferno. Die Signalisation verliert sich, grad als ich mitten im Berg stecke. Die Hügel nehmen kein Ende, sind sie nicht in meiner Richtung, dann in der entgegengesetzten – die, welche ich dann beim Rückweg zu nehmen habe. Gute drei Stunden für rund 30 Kilometer, schweissgebadet komme ich in Plobannalec an.

Und von hier aus gibt es nichts mehr zu berichten. Die Zelte stehen, die Songs kommen, über zwei Monate will ich bleiben.

Kann allerdings sein, dass der Verkauf meiner Wohnung an einen ‚Investor‘ mir einen Strich durch dir Rechnung machen wird. Zwei Tage vor Abreise hat die Städtische Liegenschaftsverwaltung mir mitgeteilt, dass sie für die angenehme Zusammenarbeit danke und mir vom neuen Besitzer dann das Konto für die Mietzahlungen mitgeteilt würde. Tja, dann bin ich aber nicht mehr zu Hause. Ein Mail an die Adresse, die auf seiner Webseite steht, kommt unzustellbar zurück.

Ich mache mir Sorgen. Aber das ist dann für Morgen. Jetzt ist Now.

Jetzt wird täglich gegessen. Im Le Bana, Plobannalec.

Au Bana à Plobannalec

C’est où là où j’ai perdu ma tête

Quand j’avais de leur moules

Et avant des andouilles

Le Bana Le Bana on mange trop bien Au Bana Au Bana Au Bana on mange trop bien Au Bana

 

Je pense que Dieu était breton

Et il habitait ici en-haut

En-dessus du bar du Bana

Et il se réjouissait tout le temps

 

Du Bana Du Bana on mange trop bien au Bana ….

 

Nous en Suisse nous avaz

Nous avaz le Roger (Federer)

Vous ici vous avaz

Vous avaz Le Bana

 

Le Bana, le bana, on mange ….

15/06/2015

Spucke ist weg, Titel im Dreck

Filed under: Verkehr — Hotcha @ 09:27

Die junge Frau im schicken Hipster-Alternativlook aus dem Bieler Prenzlauer Berg lässt ihre Kinder bestimmt nie ohne Helm auf ihr Kinderbike. Und wahrscheinlich wäre im Unfallbericht gestanden, der Velofahrer war ohne Helm unterwegs, untertönend, ihr wisst schon, halt auch ein wenig selber schuld.

Diese Einfahrt dort in eine Bieler Hauptverkehrsachse scheint viele Autofahrer vor Probleme zu stellen, früher war dort sogar Vortritt signalisiert für jene, die von oben einbogen, was zur Folge hatte, dass die Altstadt zum Schleichweg für die Stadtdurchquerung wurde. Dieser ist nun nach sehr langen Kämpfen der Anwohner nur noch beschränkt befahrbar, der Vortritt für die Schleicher wurde endlich aufgehoben, eine Ampel installiert, allerdings nicht für die Einbieger. Die Ampel regelt den Verkehr auf der Hauptstrasse. Die Einbieger können also, unbehindert von Wartezeiten, entweder die Rotphase der Ampel nutzen oder einfach eine Lücke im Verkehr abwarten.

Hier wäre fast Schluss gewesen mit dem Leben, wie ich es kenne. Gopfertami!!!

Hier wäre fast Schluss gewesen mit dem Leben, wie ich es kenne. Gopfertami!!! Die Frau ist sicher gegen AKW… aber dann selber GuckindieLuft – sie sollte das Auto abgeben, bevor was passiert, ganz im Todernst! Selbstgerechtes Pack! Bin ich ungerecht? Fast tot, das bin ich! Fuck! Diese Mama-Taxis gehören geächtet, jetzt. Kind im Hort, Hotcha tot.

Jedesmal, wenn ich dort vorbeifahre, bin ich extra vorsichtig und rechne damit, dass so ein Anwohner des besseren Quartiers dort oben aus lauter Gewohnheit einfach mir vor den Lenker fährt, schaue also wenn möglich dem Fahrer in die Augen. Heute aber, bei Regen, waren keine Augen zu sehen, aber dass der Fahrer weiterfuhr, obwohl ich nun genau vor seiner Kühlerhaube mich befand, das merkte ich sofort, konnte einerseits nach links in die Strasse hinein ausweichen, andrerseits konnte der Fahrer im letzten Moment bremsen, war aber schon deutlich in meiner Spur drin.

Vom Rad springen, zurück zum nun stehenden Fahrzeug, zweimal ein Schimpfwort aus dem Tierreich in das nun heruntergedrehte Fenster geworfen, und „ich bin auf dem Weg in die Ferien, ich bin jetzt 64, mein Leben wäre kaputt gewesen“, und dann sehe ich erst, dass es sich nicht um einen Rowdy handelt, sondern eben, wie oben beschrieben, um eine junge Mutter aus der besseren Wohngegend da oben, im Familienvan. „Es tut mir leid“…. Was will sie sonst schon sagen? Vielleicht „meines aber auch“?

Meine Güte.

PS: Habe eine Facebook-Gruppe gegründet, Mammataxis ächten jetzt. Keine Ahnung, was das dann macht, so eine Facebook-Gruppe, ich glaube, die kommen dann in der Zeitung, wenn es grad so in Linie des Artikels passt. Dafür sind sie glaubs da.

11/06/2015

Lachsack

Filed under: Fahrradmitnahme — Hotcha @ 06:31

Gepäck

Lacht der mich etwa aus? Weil ich da Gepäck für 3 Monate reinmachen will?


Noch eine gute Woche, und weg bin ich. Melde mich dann aus der Bretagne wieder.

08/06/2015

Living on a diet – of procrastination La La La

Filed under: Essen,Musik — Schlagwörter: , , , , — Hotcha @ 09:59
Algues

Algen mit Textstückli

In zwei Wochen sitze ich schon im Zug nach Nantes -> Quimper -> Plobannalec, kann man ja weiter unten alle Details lesen. Ich hätte sicher noch einige Hände voll zu tun: Rechnungen stellen, die seit einem oder gar zwei Jahren zu machen sind (!); Rechnungen zahlen, um Betreibungen während meiner fast dreimonatigen Abwesenheit zu vermeiden; Anträge stellen, aus Gründen; ein Notebook bei Kunde S. fertig einrichten, Office 2013 beschaffen; Fäden rausnehmen am Dienstag um 10:00 Uhr; Untermiete abrechnen; was noch? Werde das dann hier nachtragen, schliesslich ist das ja mein Blog, kann ich machen, was ich will – erfinde ich doch mal das dynamische Posting.

Immerhin, die Wohnung ist praktisch aufgeräumt, nur ein Stapel von vielleicht 300 LP wartet noch auf ein freies Brett im Regal.

In der Bretagne ist dann fertig mit meinen chinesisch empfundenen Hausspezialitäten, dann gibt es nur noch Meeresgetier, Schafshälse und -Innereien, das tägliche Menu Ouvrier im Le Bana, zwischendurch die Monsterpizza im Big Pizza; Bier, Internetstation und herber Service im Pub Le Galion, das füllt des Menschen Tag schon ganz gut aus.

Nun also noch zwei Wochen China Cuisine. Gestern das Nachbarschaftsessen, zu viert, mit

  • Quallensalat, im Packerl aus Wien mitgebracht
  • Algensalat, die Algen habe ich sicher schon seit 10 Jahren im Schrank, jetzt sind sie aus
  • Streifen vom gedämpften Huhn an Chiliöl
  • Litschies, frisch, vom vietnamesischen Thai-Laden Dom Nang in Biel, erstklassig
  • pikant eingelegter Ingwer aus dem Glas von Reishaus Heerbrugg
Petits plats

Ein Ausschnitt aus einem Gesamtwerk – Algen, Quallen, Huhn etc

 

Das also die ‚Vorspeisen‘. Danach der Mapu Tofu, hier schon mehrmals abgefeiert, durch die Zutaten schon ein sicherer Wert, mit tüchtig Hackfleisch vom Metzger Luginbühl, ein häufiger Gast hier auf meinem Velofahrerblog, dabei fährt der ja Auto. Und als Dessert dann etwas neues, Mungbohnen in Kokosmilch, Rezepte gibt es zu Hauf hier im Netz und das Prinzip ist immer dasselbe. Die Bohnen werden in Wasser gekocht, so um die 20 Minuten, mit viel Tapiocamehl und Wasser zu einer dicken Paste vermengt, kräftig gezuckert, so im Verhältnis 3:1, schätze ich. Ziemlich Freestyle. Ein praktischer Abschluss, einfach zu machen, günstige Zutaten, füllt noch den hinterletzten Winkel des Gastes Magen.

Mung Bean Dessert

Mung Bean Dessert

Nicht mal Reis hat es dazu gebraucht, wenn anfangs auch lange Gesichter danach fragten –

Konfuzius sagt: Gewohnheiten sind dazu da, durch Nichtbefolgen bewusst zu werden.

Sogar in gemeinsamem Singen haben wir uns ergötzt, ich muss ja für meine Frankreich-Tournee noch Versatzstücke sammeln. Aurélie, 7 Monate alt, hatte am meisten Freude an

Je Bordeaux, tu Bordeaux, Montélimar plein de coquelicots.

Kinder, halt. Kein Sinn für Sinn. Da muss dann schon noch was mit Aussage hin, wie eben

Génération Bérézina, pas de vacances à Ibiza

Pas non plus Ténériffa, crévés dans la glace de la Bérézina

Napoléon Il n’est pas là – Est-ce que c’est sa faute je ne sais pas

Que tous ces Suisses sont à plat – dans les puits de la Bérézina.

Bérézina, ein grandioses Motiv. Städtesongs, ein massiver Spass. Ich kann es kaum erwarten.

Aber bis dahin heisst es: Nun an d’Seck! Oben steht, welche es sind.

 

Qualle

Qualle, essbare Bestandteile

Statt dessen – die Prokrastination endet nie, ist allerdings ergiebig:

Ein Song wird geshanghait!
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