hahaha diese Titelgeberei ist doch nur noch pure Angeberei.
Zum Thema jetzt. Heute morgen höre ich ‚Freund‘ Johann Schneider-Ammann am Radio den Schweizer Firmen die Kurzarbeit gestatten, das könne die Arbeitslosenkasse sich leisten etc. etc. Noch vor einer Woche fand er das unnötig, unterdessen aber hat er in Davos viele Unternehmer getroffen, am WEF. Sagte das Westschweizer Radio. Selber bin ich ja nicht so der Analyst der Schneider-Ammannschen Verrenkungen.
Kurzarbeit? Auf Kosten der Arbeitslosenversicherung sichern sich also die Firmeninhaber ihren ständig wachsenden Anteil an den Einnahmen. Dabei sind sie ganz eindeutig im Fehler, sie haben ihre Arbeit nachweislich nicht gemacht.
Nachweislich?
Nun, zunächst mal tun sie alle so überrascht, überrumpelt, damit hätte man nicht rechnen müssen, zumindest nicht, nachdem die Nationalbank noch wenige Tage davor davon kein Sterbenswörtlein hätte verlauten lassen, sie werde die Stützungskäufe von Euros einstellen. Letzteres Argument ist ein Kleines-Moritz-Argument. Wer auch nur ein wenig Ahnung von der realen Welt hat, der weiss, so etwas darf nicht durchsickern, weil sonst nämlich Spekulanten äusserst massiv davon zu profitieren wissen.
Aber am Schlimmsten ist das erste Argument, man hätte damit nicht rechnen müssen oder können.
Ich sag euch jetzt etwas.
Meine kleine Einmann-GmbH muss jedes Jahr von Gesetzes wegen eine Risikoanalyse machen, schriftlich. Darin gelistet also die möglichen Risiken der kommenden Jahre. Und jetzt will man mir erzählen, dass das Nummer-Eins-Risiko für eine exportorientierte Firma, die Währungssituation, nicht analysiert worden sei, mindestens einmal im Jahr, wenn man dieses Papier schreiben muss? Wer das glaubt, glaubt wirklich alles.
Die haben es einfach drauf ankommen lassen. Weil es jedes Mal genau gleich abläuft. Es wird verdient und verdient und verdient. Und wenn dann das Kind erst mal in den Brunnen gefallen ist, dann wird zuerst mal bei den Schwächeren gekürzt. Und die Schwächeren, dass sind komischerweise immer die, welche die eigentliche Arbeit machen.
Verstehe das, wer will.